Mobilitätsbudget
Mobilitätsbudget
Steigende Such- und Vakanzzeiten für offene Stellen sowie Probleme, qualitativ passende Bewerber zu finden sind ein Zeichen, dass sich der Arbeitsmarkt von einem Arbeitgeber- hin zu einem Arbeitnehmermarkt wandelt. Vor diesem Hintergrund müssen sich Arbeitgeber immer wieder fragen, wie sie ihr Gesamtpaket gegenüber den Mitarbeitenden verbessern können – sowohl den aktuellen als auch zukünftigen. Neben monetären Bestandteilen im engeren Sinn wie Gehalt und betriebliche Altersversorgung zählen auch weitere Annehmlichkeiten dazu.
Dies kann beispielsweise Flexibilität des Arbeitsortes und der Arbeitszeit sein, eine gute Kantine, Unterstützung bei der Kinderbetreuung etc. Aber auch die Unterstützung in Fragen der Mobilität ist ein wichtiger Punkt. Gerade in diesem Feld sind die Wünsche der Beschäftigten häufig sehr heterogen. Neben denjenigen, die keine Unterstützung bedürfen gibt es vielfältige Wünsche, beispielsweise:
- klassischer Dienstwagen
- Jobräder (auch als E-Bikes)
- Monats- bzw. Netzkarten für den öffentlichen Personennahverkehr
- Sharing-Angebote für verschiedene Fortbewegungsmittel.
VORTEILE MOBILITÄTSBUDGET
Werden alle Wünsche separat erfüllt kann die Abwicklung schnell sehr komplex werden – beispielsweise aufgrund unterschiedlicher steuerlicher Regelungen. Weiterer Verwaltungsaufwand kann im Fall der Jobtickets auch aus der Auseinandersetzung mit mehreren Verkehrsverbünden bei Unternehmen mit vielen Standorten resultieren. Daher gehen immer mehr Unternehmen dazu über, ihren Beschäftigten ein so genanntes Mobilitätsbudget zur Verfügung zu stellen. Dieses kann in Geldeinheiten aber auch z.B. in CO2 geführt werden. Bei letztgenannten kann das Budget die nachhaltige Fortbewegung besonders gefördert werden. Die Mitarbeitenden können dann flexibel wählen, wofür sie dieses Budget einsetzen.
Gerade jüngere Beschäftigte, die weniger Wert auf das Statussymbol Dienstwagen legen, können damit ihre Vorstellungen von Mobilität nach ihren Wünschen realisieren. Die Verwaltung der Budgets inkl. der Abwicklung hinsichtlich der richtigen Abwicklung in Bezug auf die Einkommenssteuer und die Sozialversicherung können dabei externe Dienstleister übernehmen. Diese bieten zudem häufig moderne Webseiten mit Self-Services oder App-Lösungen, so dass der Beschäftigte Informationen zum Budget unkompliziert einsehen und die Verteilung / Verwendung schnell selbst anpassen kann. Über eine Schnittstelle werden die relevanten Daten des Mobilitätsbudgets in das Personalinformationssystem des Arbeitgebers für die Gehaltsabrechnung übertragen.
Mit einem Mobilitätsbudget können Unternehmen einerseits ein attraktives, flexibles Angebot gegenüber ihren Beschäftigten anbieten mit dem sie auch z.B. auf der Karriereseite oder in Stellenanzeigen werden können. Andererseits wird die Verwaltung dieses Benefits für das Unternehmen stark vereinfacht.